Platz der Weißen Rose – Pfaffensteg – Martinskirche Oberweimar
(ca. 6,4 km)
Unser Weg führt uns - auf den Spuren der Heiligen Elisabeth – zur Martinskirche nach Oberweimar. Die Wegstrecke folgt im gesamten Verlauf dem historischen „Elisabethpfad“, der von der Wartburg in Thüringen nach Marburg führt, und weiter als Pilgerpfad - nach Santiago de Compostela. Der Weg ist durchgehend mit dem Zeichen „E“ (für Elisabethpfad) markiert.
Wir starten am Platz der Weißen Rose im Stadtwald. Über die Elisabeth von Thadden-Straße erreichen wir nach wenigen 100 m den Freizeitplatz „Runder Baum“. Zu früh. für eine kurze Rast. Vorbei, an dem nach rechts, in Richtung Cyriaxweimar abbiegenden „Strumpfweg“ führt unser Weg geradeaus, bis zur Jugend-Freizeiteinrichtung, die wir nach ca. 1,2 km vom her Start erreichen. Vor dem Eingang zum Jugendlager, nach rechts abbiegend, haben wir nun den „Pfaffensteg“ erreicht. Diese Bezeichnung führt uns zurück in das Mittelalter, als die Toten aus Marburg und
Ockershausen an der frühen, zentralen Martinskirche in Oberweimar beigesetzt wurden. An der Allnabrücke, die wir nach ca. 2,4 km erreichen, soll, nach der Legende, der Pfarrer aus dem altkirchlichen Mittelpunkt Martinsweimar (heute Oberweimar) die Trauergemeinde mit dem Toten empfangen – und den Weg zum Totenhof an der Kirche genommen haben. Noch heute bezeichnet man deshalb den Weg unserer Wanderung auch als den „Totenweg“. Von der Brücke über die Allna, südlich vom Sportplatz Haddamshausen, führt uns der Weg, hinter dem Klärwerk nach rechts abbiegend, in Richtung Germershausen. Nach ca. 700 m stoßen wir auf den Weg, der nach rechts zum Friedwald Oberweimar führt.
Wir halten uns nach links, in Richtung Oberweimar und sehen bald die Martinskirche, die auf einem Hügel stehend den Ort überragt und weithin sichtbar ist. Vor dem Ort besuchen wir den markanten Hügel „Reizberg“, auf dem einst das „Zehntgericht“ für die umliegenden Ortschaften abgehalten wurde. Unser Ziel, die
Martinskirche, ist nun bald erreicht. Vielleicht gewährt man uns einen Besuch dieser schönen Kirche, deren Ursprung in das Jahr 1097 zurückführt.
Ca. 2,5 Stunden Weges liegen hinter uns. Auf dem gleichen Wege treten wir den Rückweg an. Für den Heimweg kann man auch den öffentlichen Nahverkehr einplanen. In der Ortsmitte befindet sich die Haltestelle des RNV.